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Nachhaltigkeit, Veranstaltungen

Risikofaktor Energie – Eine weitere Austauschrunde mit neuen Erkenntnissen

Die Situation auf dem Energiemarkt hat sich mittlerweile ein wenig entspannt, auch wenn noch keine wirkliche Beruhigung eingetreten ist. Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck an Maßnahmen, die eine dauerhafte Kostenbelastung von Privatkunden und Unternehmen reduzieren sollen. Noch ist nicht klar, wie sich das auf die finanzielle Situation an den Hochschulen auswirken wird.

Im Rahmen der dritten HIS-HE-Onlinerunde zum Thema „Risikofaktor Energie“ haben sich mehr als 35 Vertreter:innen aus unterschiedlichen Einrichtungen (Universitäten, HAW, Forschungseinrichtungen und Ministerien) über konkrete Maßnahmen ausgetauscht. Einiges davon haben wir zu Beginn der Veranstaltung abgefragt. So planen beispielsweise nahezu mehr als 40 % der Beteiligten eine Winterruhe mit Gebäudeschließungen zum Jahreswechsel, ein etwa gleich großer Teil ist noch am Überlegen. Eine Absenkung der Raumtemperatur auf 19 °C ist vorgeschrieben, kann bei mehr als 50 % der Einrichtungen jedoch aus technischen Gründen nur für bestimmte Bereiche realisiert werden. Ein Achtel der Beteiligten ging sogar über die Vorgaben hinaus. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden in Kleingruppen über Maßnahmen und deren Wirksamkeit. Insbesondere Fragen zu der Kommunikation mit den zuständigen Ministerien und Energieversorgern, zu der Akzeptanz von Energieeinsparmaßnahmen bei den Betroffenen und zu konkreten Ideen hinsichtlich der Finanzierung der gestiegenen Energiekosten wurden erörtert.

Mit Akzeptanzproblemen haben einige Einrichtungen zu kämpfen. Beispielsweise, wenn Energie bereits regenerativ erzeugt wird (Holzhackschnitzel) oder im Fall von Fernwärme (gelten hier auch die 20%-Vorgaben?). Nicht nur bei der Einsparung elektrischer Energie fehlt es an Akzeptanz. Eine gewisse Kreativität, die Beschränkungen zu umgehen, ist bereits festgestellt worden, trotz der noch vergleichsweise milden Temperaturen. Auf Kontrollen wird jedoch bisher durchgängig verzichtet. Was passiert, wenn einzelne Bereiche gar nicht geregelt werden, oder insbesondere Wärmeversorgungsverträge Mindestabnahmemengen vorsehen? Und überhaupt ist es momentan schwierig Lieferverträge für Strom und Gas zu festgelegten Konditionen neu abzuschließen. Wenn überhaupt ein Abschluss zustande kommt, dann mit Preisbezug auf den Börsenpreis. Das kann teuer werden oder je nach Entwicklung sogar Vorteile bringen. Die Verunsicherung ist groß.

Zu den bereits durchgeführten Maßnahmen gehören neben den bereits genannten

  • Das komplette Leerziehen einzelne Gebäudebereiche (besser als raumbezogene Temperaturreduzierungen)
  • Energiesprecher für jedes Gebäude benennen
  • Erstellung einer Energie-Website mit Infos, Ideen, FAQs, und Kontaktanfragen
  • Reduzierung von Öffnungszeiten (z. B. Bibliotheken)
  • Ausbau der Automation in Teilbereichen
  • Reduzierung bei der Beleuchtung
  • Reduzierung bei den Lüftungsanlagen
  • Einsatz von Zweistoffbrennern (Heizöl als Ersatzbrennstoff)
  • Umstieg auf Fernwärme
  • Senkung der Vorlauftemperatur
  • Hydraulischer Abgleich
  • Verbot von Heizlüftern etc.

Auch hierbei gibt nach wie vor Fragen. Oft gibt es technische Schwierigkeiten bei der Reduzierung der Raumtemperatur. Mit einer möglichen Abschaltung von Gas oder Strom haben sich mittlerweile viele Einrichtungen befasst. Lösungen, die hier Beruhigung vermitteln könnten, gab es dabei bisher nicht. Wir bleiben dran an dem Thema! Melden Sie sich gern bei:
Karin Binnewies (binnewies@his-he.de), Urte Ketelhön (ketelhoen@his-he.de) und Ralf-D. Person (person@his-he.de)

Bildquelle: Gordon Johnson auf Pixabay


Ralf-Dieter Person